Herzlichen Willkommen! (Zurück)

Es ist eine ganze Weile her, und ich bin ehrlich gesagt verdammt aufgeregt, wieder hier zu sein und mit dir zu sprechen. In den letzten Monaten ist unglaublich viel passiert, aber anstatt die Vergangenheit bis ins letzte Detail aufzurollen, möchte ich dir ein Update zu meiner kreativen (YouTube-)Reise geben – wo ich war, was sich geändert hat und wohin die Reise gehen soll.

Ich habe in ein Rode-Mikrofon investiert und mein kleines Studio-Setup optimiert. Ein neuer Schreibtisch, ein Bücherturm, den ich total feiere – es sind diese kleinen Dinge, die den kreativen Prozess so verdammt schön machen. Es fühlt sich einfach gut an, wieder hier zu sein. Ich habe es vermisst, die Kamera einzuschalten, das Setup vorzubereiten und meine Gedanken mit euch zu teilen.

Warum die Stille? Und warum jetzt die Rückkehr?

In den letzten sechs Monaten haben andere Projekte einen Großteil meiner Zeit und Energie beansprucht. Das ist keine Ausrede, sondern die ehrliche Realität. YouTube ist dabei, das muss ich zugeben, stiefmütterlich behandelt worden. Ich habe es vernachlässigt, und das wurmt mich. Denn tief im Inneren weiß ich: Das hier macht mir unfassbar viel Spaß.

Allein das Vorbereiten dieses Moments – das Studio umzubauen, über die Beleuchtung zu grübeln, das Mikrofon einzurichten – hat mir eine riesige Freude bereitet. Dieses kreative Schaffen, das Überlegen, wie ich Ideen und Geschichten für euch verpacken kann, ist etwas, das ich mehr in meinem Leben haben will. Es ist eine Form von Ausdruck, die mir verdammt viel gibt. Deshalb bin ich zurück. Nicht, weil ich muss, sondern weil ich es von ganzem Herzen will.

Und das Erste, was ich mit dir teilen möchte, ist eine kleine Neuerung in meiner YouTube-Welt.

Mein Plan: Zwei Kanäle für mehr kreative Freiheit

Stand jetzt – und wer weiß, wie oft sich das noch ändern wird – gibt es eine neue Struktur. Dieser Kanal hier, "Jan Langner", wird mein Hauptkanal bleiben. Hier möchte ich die Dinge mit euch teilen, von denen ich glaube, dass sie die Welt ein kleines bisschen besser machen. Inhalte, die mir geholfen haben, die mich faszinieren, die mich begeistern. Hier will ich in Zukunft einen deutlich höheren qualitativen Anspruch verfolgen: durchdachte, gescriptete und sauber produzierte Videos, die euch konkreten Mehrwert liefern.

Parallel dazu habe ich einen neuen Kanal ins Leben gerufen: "Jans Studio". Dort soll all das Platz finden, was hinter den Kulissen passiert. Die Experimente, die Veränderungen an meinem Desk-Setup, die ungefilterten Lernprozesse. "Jans Studio" ist mein kreativer Spielplatz, auf dem ich Dinge ausprobieren kann, ohne den Anspruch auf Perfektion zu haben. Es ist der Ort für mehr Spontaneität und einen Blick darauf, wie die "perfekten" Videos auf dem Hauptkanal überhaupt entstehen.

Ist dieses System schon perfekt ausgereift? Absolut nicht. Und ehrlich gesagt, ist es mir auch scheißegal. YouTube ist mein Hobby. Ich kann hier machen, was ich will. Ob das nun ein bestimmter Stil ist, den ich einhalten muss, oder ein Thema, das ich bedienen soll – all das ist zweitrangig. Ich mache das, worauf ich Bock habe. Vielleicht verschmelzen die Kanäle irgendwann, vielleicht bleibt es so. Das Wichtigste für mich ist der Prozess des Lernens: Wie funktioniert Videoschnitt? Worauf muss man beim Sound achten? Wie baut man ein verdammtes Studio-Setup, das nicht nur funktioniert, sondern auch inspiriert? Diese Reise macht mir Spaß, und ich finde es großartig, dass du dabei bist.

Die Nische-Falle: Warum ich aufgehört habe, nach dem perfekten Thema zu suchen

Ein Thema, das mich in den letzten Monaten massiv beschäftigt und, um ehrlich zu sein, auch blockiert hat, ist die Frage nach der "Nische". Ich habe an der "Part-Time YouTuber Academy" von Ali Abdaal teilgenommen – ein Kurs, der unglaublich viel Spaß macht, aber auch überwältigend sein kann. Eine der ersten Lektionen lautet: Finde deine Nische. Für wen genau machst du deine Videos?

Meine ehrliche Reaktion darauf? "Ach du Scheiße, keine Ahnung." Ich will Videos über die Themen machen, auf die ich Bock habe. Ich habe tausend Ideen im Kopf, eine lange Liste an Büchern, die mein Leben verändert haben, Gewohnheiten, die ich für sinnvoll halte, und eine Faszination für Technologie, Innovation und kreative Prozesse. Wie soll ich das alles in eine einzige, enge Nische pressen?

Dieser Druck, sofort den perfekten Fokus finden zu müssen, hat mich gelähmt. Ich habe alles überdacht und mich in Gedankenspiralen verloren. Was, wenn ich mich für das falsche Thema entscheide? Was, wenn es niemanden interessiert?

Ich habe für mich eine Entscheidung getroffen: Ich scheiße darauf. Zumindest für jetzt.

Für die nächsten 20, 30 oder 40 Videos werde ich mich bewusst von diesem Druck befreien. Ich werde einfach die Videos machen, die mich begeistern. Ich werde über die Bücher sprechen, die mich fesseln, die Gadgets zeigen, die meinen Alltag bereichern, und die Gedanken teilen, die mich nachts wachhalten. Vielleicht stellt sich nach 50 Videos heraus, dass das Thema KI bei euch und mir am besten ankommt. Vielleicht sind es Unboxing-Videos. Vielleicht ist es etwas völlig anderes. Aber ich weigere mich, das am Reißbrett zu entscheiden, bevor ich überhaupt angefangen habe, richtig zu laufen. Mein Fokus liegt jetzt darauf, geile Videos zu machen – mit guter Sound-, Video- und Lichtqualität, mit einem sauberen Schnitt. Weil ich Bock darauf habe, diese handwerklichen Fähigkeiten zu lernen. Der Rest wird sich zeigen.

Mein Appell an dich: Fang einfach an!

Und das bringt mich zum wichtigsten Punkt, der einzigen Sache, die ich dir heute wirklich mit auf den Weg geben will. Wenn es irgendetwas gibt, das du schon lange machen willst – ein kreatives Projekt, ein neues Hobby, egal was –, dann habe ich nur einen Rat für dich: Fang einfach an.

Ich weiß jetzt, wie sehr ich mich selbst durch übertriebenes Nachdenken und unnötige Komplexität ausgebremst habe. Ich habe Dinge aufgeschoben, weil der Plan nicht perfekt war, weil ich nicht wusste, was der fünfte Schritt vor dem ersten sein würde. Vor ein paar Tagen hatte ich ein Erlebnis, das mir auf brutale Weise gezeigt hat, wie verdammt kurz dieses Leben sein kann und wie schnell alles vorbei sein kann.

Dieser Moment war ein Weckruf. Es gibt keine Garantie für morgen. Die einzige Zeit, die wir haben, ist jetzt.

Also, was auch immer es ist, worauf du Bock hast: Fang an. Setz es um. Auf deine Art und Weise. Der Rest ist scheißegal. Du brauchst nicht die perfekte Ausrüstung, den perfekten Plan oder die perfekte Nische. Du brauchst nur den Mut, den ersten Schritt zu machen. Alles andere ergibt sich auf dem Weg.

Ich freue mich auf alles, was kommt. Ich werde keine Versprechen über Upload-Frequenzen machen, denn daraus habe ich gelernt. Aber ich verspreche dir, dass ich die Dinge teilen werde, die mich begeistern, und dass ich mein Bestes geben werde, um dabei immer besser zu werden.

Danke, dass du am Start bist. Schauen wir mal, was die Zukunft bringt.

Hau rein,

Jan

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Blogeintrag: Titel Zwei